FLOAT. Dazwischen als Strategie - Teil I

FLOAT. Dazwischen als Strategie - Teil II

    März 2023
  • 26 03 2023 14:00 Sonntag
    26 03 2023 18:00 Sonntag
    26 03 2023 14:00 Sonntag
    26 03 2023 18:00 Sonntag

    Eröffnung

    FLOAT. Dazwischen als Strategie

    Es sprechen Susanne McDowell (Dezernentin der Stadt Celle) und Lorenza Kaib (Kuratorin). An der Ausstellung beteiligte Künstler*innen werden anwesend sein. Der Eintritt ist frei.

    April 2023
  • 22 04 2023 11:00 Samstag
    22 04 2023 12:30 Samstag
    22 04 2023 11:00 Samstag
    22 04 2023 12:30 Samstag

    Junges Gemüse

    Tragbar, groß und bunt. Kunst für die Straße

    Kunstworkshop für junge Künstler*innen von 6 bis 12 Jahren: Nach einer spannenden Erlebnisreise durch die Ausstellung wird munter drauflos experimentiert und gestaltet. Dauer: 90 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Kosten: 5 Euro pro Kind. Anmeldung bis zum Freitag vor der Veranstaltung an kunstmuseum@celle.de oder telefonisch.

  • 26 04 2023 17:00 Mittwoch
    26 04 2023 20:00 Mittwoch
    26 04 2023 17:00 Mittwoch
    26 04 2023 20:00 Mittwoch

    Langer Mittwoch

    Langer Mittwoch (17 - 20 Uhr) mit Abendführung (18 - 19 Uhr)

    Das Haus ist an diesem Tag durchgehend von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr ist der Eintritt kostenlos. Um 18 Uhr bieten wir eine ebenfalls kostenfreie Abendführung an.

    Mai 2023
  • 03 05 2023 12:00 Mittwoch
    03 05 2023 12:30 Mittwoch
    03 05 2023 12:00 Mittwoch
    03 05 2023 12:30 Mittwoch

    Museum am Mittag

    Kunst im Dazwischen. Die Ausstellung FLOAT als Experimentierfeld

    Die erfrischend andere Mittagspause: Erst ein anregender Kurzvortrag, dann eine Mittagsmahlzeit in netter Gesellschaft. Dauer: 30 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Eintritt inkl. Imbiss und Getränk: 9,50 Euro pro Person. Anmeldung unter kunstmuseum@celle.de

  • 07 05 2023 11:30 Sonntag
    07 05 2023 12:30 Sonntag
    07 05 2023 11:30 Sonntag
    07 05 2023 12:30 Sonntag

    Sonntagsführung

    Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Museumseintritt: 8,00 Euro. Treffpunkt ist das Foyer des Kunstmuseums. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • 13 05 2023 11:00 Samstag
    13 05 2023 12:30 Samstag
    13 05 2023 11:00 Samstag
    13 05 2023 12:30 Samstag

    Junges Gemüse

    Meine Liebsten Parasiten. Amöben, Würmer und Krabbeltiere selbstgemacht

    Kunstworkshop für junge Künstler*innen von 6 bis 12 Jahren: Nach einer spannenden Erlebnisreise durch die Ausstellung wird munter drauflos experimentiert und gestaltet. Dauer: 90 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Kosten: 5 Euro pro Kind. Anmeldung bis zum Freitag vor der Veranstaltung an kunstmuseum@celle.de oder telefonisch.

  • 24 05 2023 17:00 Mittwoch
    24 05 2023 20:00 Mittwoch
    24 05 2023 17:00 Mittwoch
    24 05 2023 20:00 Mittwoch

    Langer Mittwoch

    Langer Mittwoch (17 - 20 Uhr) mit Abendführung (18 - 19 Uhr)

    Das Haus ist an diesem Tag durchgehend von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr ist der Eintritt kostenlos. Um 18 Uhr bieten wir eine ebenfalls kostenfreie Abendführung an.

    Juni 2023
  • 07 06 2023 12:00 Mittwoch
    07 06 2023 12:30 Mittwoch
    07 06 2023 12:00 Mittwoch
    07 06 2023 12:30 Mittwoch

    Museum am Mittag

    In the cloud. Digital trifft analog

    Die erfrischend andere Mittagspause: Erst ein anregender Kurzvortrag, dann eine Mittagsmahlzeit in netter Gesellschaft. Dauer: 30 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Eintritt inkl. Imbiss und Getränk: 9,50 Euro pro Person. Anmeldung unter kunstmuseum@celle.de

  • 11 06 2023 11:30 Sonntag
    11 06 2023 12:30 Sonntag
    11 06 2023 11:30 Sonntag
    11 06 2023 12:30 Sonntag

    Sonntagsführung

    Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Museumseintritt: 8,00 Euro. Treffpunkt ist das Foyer des Kunstmuseums. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • 17 06 2023 11:00 Samstag
    17 06 2023 12:30 Samstag
    17 06 2023 11:00 Samstag
    17 06 2023 12:30 Samstag

    Junges Gemüse

    Selfie für Fortgeschrittene. Digitale selbstbilder analog weitergemalt

    Kunstworkshop für junge Künstler*innen von 6 bis 12 Jahren: Nach einer spannenden Erlebnisreise durch die Ausstellung wird munter drauflos experimentiert und gestaltet. Dauer: 90 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Kosten: 5 Euro pro Kind. Anmeldung bis zum Freitag vor der Veranstaltung an kunstmuseum@celle.de oder telefonisch.

  • 21 06 2023 17:00 Mittwoch
    21 06 2023 20:00 Mittwoch
    21 06 2023 17:00 Mittwoch
    21 06 2023 20:00 Mittwoch

    Langer Mittwoch

    Langer Mittwoch (17 - 20 Uhr) mit Abendführung (18 - 19 Uhr)

    Das Haus ist an diesem Tag durchgehend von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr ist der Eintritt kostenlos. Um 18 Uhr bieten wir eine ebenfalls kostenfreie Abendführung an.

  • 29 06 2023 19:00 Donnerstag
    29 06 2023 20:00 Donnerstag
    29 06 2023 19:00 Donnerstag
    29 06 2023 20:00 Donnerstag

    Konzert Moritz Götzen Trio

    Konzert Moritz Götzen Trio

    Juli 2023
  • 02 07 2023 11:30 Sonntag
    02 07 2023 12:30 Sonntag
    02 07 2023 11:30 Sonntag
    02 07 2023 12:30 Sonntag

    Sonntagsführung

    Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Museumseintritt: 8,00 Euro. Treffpunkt ist das Foyer des Kunstmuseums. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • 05 07 2023 12:00 Mittwoch
    05 07 2023 12:30 Mittwoch
    05 07 2023 12:00 Mittwoch
    05 07 2023 12:30 Mittwoch

    Museum am Mittag

    Grenzen schmelzen. Zum Schaffen von Cassils

    Die erfrischend andere Mittagspause: Erst ein anregender Kurzvortrag, dann eine Mittagsmahlzeit in netter Gesellschaft. Dauer: 30 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Eintritt inkl. Imbiss und Getränk: 9,50 Euro pro Person. Anmeldung unter kunstmuseum@celle.de

  • 17 07 2023 9:00 Montag
    19 07 2023 13:00 Mittwoch
    17 07 2023 9:00 Montag
    19 07 2023 13:00 Mittwoch

    Junges Gemüse Deluxe

    Sommerkunst-Workshops für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren

    August 2023
  • 19 08 2023 12:00 Samstag
    19 08 2023 17:00 Samstag
    19 08 2023 12:00 Samstag
    19 08 2023 17:00 Samstag

    Performances Guda Koster & Frans van Tartwijk

  • 23 08 2023 17:00 Mittwoch
    23 08 2023 20:00 Mittwoch
    23 08 2023 17:00 Mittwoch
    23 08 2023 20:00 Mittwoch

    Langer Mittwoch

    Langer Mittwoch (17 - 20 Uhr) mit Abendführung (18 - 19 Uhr)

    Das Haus ist an diesem Tag durchgehend von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr ist der Eintritt kostenlos. Um 18 Uhr bieten wir eine ebenfalls kostenfreie Abendführung an.

  • 26 08 2023 11:30 Samstag
    26 08 2023 13:00 Samstag
    26 08 2023 11:30 Samstag
    26 08 2023 13:00 Samstag

    Junges Gemüse

    Kopflose Kunst. Vom Verschwinden in Skulpturen

    Kunstworkshop für junge Künstler*innen von 6 bis 12 Jahren: Nach einer spannenden Erlebnisreise durch die Ausstellung wird munter drauflos experimentiert und gestaltet. Dauer: 90 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Kosten: 5 Euro pro Kind. Anmeldung bis zum Freitag vor der Veranstaltung an kunstmuseum@celle.de oder telefonisch.

  • 27 08 2023 11:30 Sonntag
    27 08 2023 12:30 Sonntag
    27 08 2023 11:30 Sonntag
    27 08 2023 12:30 Sonntag

    Sonntagsführung

    Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Museumseintritt: 8,00 Euro. Treffpunkt ist das Foyer des Kunstmuseums. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    September 2023
  • 06 09 2023 12:00 Mittwoch
    06 09 2023 12:30 Mittwoch
    06 09 2023 12:00 Mittwoch
    06 09 2023 12:30 Mittwoch

    Museum am Mittag

    Museum am Mittag: Wer ist „Wir“? Wichtige Fragen von Lerato Shadi

    Die erfrischend andere Mittagspause: Erst ein anregender Kurzvortrag, dann eine Mittagsmahlzeit in netter Gesellschaft. Dauer: 30 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Eintritt inkl. Imbiss und Getränk: 9,50 Euro pro Person. Anmeldung unter kunstmuseum@celle.de

  • 10 09 2023 11:30 Sonntag
    10 09 2023 12:30 Sonntag
    10 09 2023 11:30 Sonntag
    10 09 2023 12:30 Sonntag

    Sonntagsführung

    Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Museumseintritt: 8,00 Euro. Treffpunkt ist das Foyer des Kunstmuseums. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • 16 09 2023 11:00 Samstag
    16 09 2023 12:30 Samstag
    16 09 2023 11:00 Samstag
    16 09 2023 12:30 Samstag

    Junges Gemüse

    Mit Grenzen spielen. Überschneidungen mit Filzer & Folie

    Kunstworkshop für junge Künstler*innen von 6 bis 12 Jahren: Nach einer spannenden Erlebnisreise durch die Ausstellung wird munter drauflos experimentiert und gestaltet. Dauer: 90 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums. Kosten: 5 Euro pro Kind. Anmeldung bis zum Freitag vor der Veranstaltung an kunstmuseum@celle.de oder telefonisch.

  • 20 09 2023 17:00 Mittwoch
    20 09 2023 20:00 Mittwoch
    20 09 2023 17:00 Mittwoch
    20 09 2023 20:00 Mittwoch

    Langer Mittwoch

    Langer Mittwoch (17 - 20 Uhr) mit Abendführung (18 - 19 Uhr)

    Das Haus ist an diesem Tag durchgehend von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr ist der Eintritt kostenlos. Um 18 Uhr bieten wir eine ebenfalls kostenfreie Abendführung an.

  • 20 09 2023 18:00 Mittwoch
    20 09 2023 20:00 Mittwoch
    20 09 2023 18:00 Mittwoch
    20 09 2023 20:00 Mittwoch

    SOLANGE: Feministischer Mitmach-Workshop

    mit Künstlerin und Initiatorin Katharina Cibulka

  • 22 09 2023 18:00 Freitag
    22 09 2023 19:30 Freitag
    22 09 2023 18:00 Freitag
    22 09 2023 19:30 Freitag

    Queerness and Asian Diaspora in the USA and Germany

    hybrid Screening and Talk with TT Takemoto & Dr. Kien Nghi Ha

  • 24 09 2023 11:00 Sonntag
    24 09 2023 17:00 Sonntag
    24 09 2023 11:00 Sonntag
    24 09 2023 17:00 Sonntag

    Finissage

    11:30 - 12:30: Führung mit Kuratorin Lorenza Kaib, 15:00 - 16:00: performative Lesung mit Frank Schablewski

Über die Ausstellung

Wer genau bin ich? Was macht mich aus? Wo stehe ich?

Unsere (westliche) Kultur fordert Verortung, Einordnung, Zuspitzung, Festlegung. Wir leben in einer Welt der „Marken“, die auch Personen unter das Dach des „Labelling“ zwingt. Egal ob im öffentlichen Leben oder auf privatem Terrain: Es ist eine klare Identität gefragt.

Die Ausstellung FLOAT stellt diesem kulturellen „Druck-Raum“ das entspannende Konzept des „Dazwischen“ entgegen. Denn Realität ist: Wir sind komplexer und vielfältiger, als „Labels“ suggerieren. Wir sind mehr als die Addition von Definitionskriterien. Leben ist ein Prozess, der sich einer statischen Fixierung grundsätzlich entzieht. Lebenssituationen, gesellschaftliche Zusammenhänge, Beziehungen, Körper, Erfahrungen und Interessen verändern sich. Wir sind viele und Vieles. Und wir sind immer im Fluss.

Der Strategie des Dazwischen zu folgen bedeutet, Pluralität wahrzunehmen und anzuerkennen. Konkret heißt das, unterschiedliche Blickrichtungen auszuprobieren, Denkansätze zu kombinieren, sich für Mehrsprachigkeit zu öffnen und neugierig die Potentiale zu erforschen, die Unschärfen, Vieldeutigkeit und fließende Übergänge in sich bergen.

Titelgeber für das Ausstellungsprojekt und Sinnbild für die Erkundung der Strategie des Dazwischen ist die Treibboje, englisch „Float“ oder auch „Floater“. Die Boje treibt, aber sie treibt mit einem Ziel. Eine Treibboje sammelt Daten zur wissenschaftlichen Auswertung. Ausgestattet mit Sensoren, Sender und Empfänger ist sie im Austausch mit ihrer näheren und einer entfernten Umgebung und kommuniziert kontinuierlich. Aus der Vernetzung von Daten und Signalen entsteht ein multifokales, dynamisches Bild.

Die Ausstellung FLOAT lädt ein, zu einer solchen Boje zu werden und sich treiben zu lassen. Einzutauchen, loszulassen, Brillen und Filter zu wechseln. Und dabei neue Fragen, neue Antworten, neue Wege zu entdecken, wie man Wirklichkeit auch wahrnehmen und beschreiben kann.

Die beteiligten Künstler_innen legen dafür mit ihren Werken Spuren und Anregungen aus. Sie stellen sich mit ihrem Schaffen, ihrer Person, ihrer Biografie und anderen Aspekten der eindeutigen Kategorisierung entgegen. Weder sie selbst, noch ihre Werke passen in die gewohnten Schubladen. Es stellt sich sogar die Frage: Sind die Objekte, Installationen und Aktionen tatsächlich "nur" Kunst – oder was noch?

Beteiligte Künstler_innen: Cassils, Ji Su Kang-Gatto, Kapwani Kiwanga, Guda Koster, Murat Önen, Aslı Özçelik |Nina Paszkowski, Christiane Peschek, Johanna Reich, Marleen Rothaus, Lerato Shadi.

Kuratiert von Lorenza Kaib
Kuratorische Assistenz: Helena Grebe

Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Niedersachen, die Volksbank Celle und die VR Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Die Eröffnung findet am 26. März 2023 ab 14 Uhr im Kunstmuseum Celle statt.

Aslı Özçelik

Aslı Özçelik, Bild aus dem Fotobuch „Sıhhatler Olsun“, 2022

Aslı Özçelik

Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat Aslı Özçelik ihre Mutter fotografisch begleitet, ihren Alltag dokumentiert und ihrer Geschichte in Gesprächen nachgespürt. Die dabei entstandenen, oftmals intimen Fotografien und Texte sind
wie Puzzleteile, aus denen sich ein immer unfertig bleibendes Gesamtbild zusammensetzt. Als 20-Jährige ist Özçeliks Mutter nach Deutschland gekommen und hat dafür ihr gewohntes Umfeld, ihr soziales Netz im Nordosten der Türkei zurückgelassen.

Das so entstandene Fotobuch Sihhatlar Olsun (Türkisch:„Gute Gesundheit“, wird nach einem Haarschnitt oder Duschen gesagt) ist der empathische Versuch, sich in das mit einem selbst unauflöslich verbundene Gegenüber aus einer anderen Generation, mit einer anderen Biografie, hineinzuversetzen. Die Frage nach Verwurzelung schwingt ebenso mit wie das Gefühl des Heimwehs. Beziehungen auf Distanz, Vielsprachigkeit, ein zeitlicher Verlauf von über 20 Jahren: all das findet komprimiert auf rund 176 Seiten einen Platz.

Durch die analoge Fototechnik, mit der Özçelik ihre Aufnahmen macht, verschmelzen die Zeitebenen auch visuell: Welches Foto 1980 aufgenommen worden ist und welches 2021, kann nicht auf den ersten Blick zugeordnet werden. Bilder aus dem Familienalbum, Postkarten – verschickt von der Familie aus der Türkei – und von der Künstlerin angefertigte Fotografien mischen sich in Sihhatlar Olsun, verbinden sich zu einem Ganzen.

Der Kurzfilm, den Özçelik 2022 während des ersten Besuchs bei ihrer Familie seit vielen Jahren drehte, wirkt gegenwärtiger, der analoge Schleier ist hier gelüftet. Produziert für die Crowdfunding-Kampagne zur Produktion des Fotobuchs, trägt der Film Züge einer Reportage und ist dennoch poetisch durch seine Fragmenthaftigkeit.

Die Geschichte von Özçeliks Familie gäbe genug Stoff für eine literarische Umsetzung und würde diese oftmals in der deutschen Mehrheitsgesellschaft ausgeblendete Perspektive verstärken. Was Özçelik hingegen unternimmt: Sie spannt ein großes Zelt mit Bildern auf, erschafft eine Welt, in die sich die Betrachter*innen hineinfühlen können. Ihre Fotografien sind reich an narrativen Elementen, liefern jedoch keine Erklärungen. Özçelik lässt uns teilhaben an ihrer Familiengeschichte – und wir stellen uns möglicherweise ganz automatisch Fragen nach unseren eigenen Beziehungsgeflechten.

„Viele persönliche Umstände führten dazu, dass ich mich mit Anfang 20 damit beschäftigen wollte, wer meine Mutter mit Anfang 20 war, welche Erfahrungen sie geprägt haben und mit welchen Emotionen sie sich auseinandersetzen musste. In meinem Projekt lasse ich diese Dinge ineinanderfließen. Ich möchte zeigen, dass die Vergangenheit nicht als Vergangenheit abgetan werden kann, sondern dass wir jede Zeit in uns tragen und unsere Erfahrungen das jetzige Sein prägt. Die Worte meiner Mutter formen meine Worte und meine Worte ihre. Ich möchte zeigen, welche Dinge in ihr leben, unabhängig davon, wo sie lebt und mit wem sie lebt.“

Aslı Özçelik
Cassils

Cassils: Tiresias”, Video Still No. 7 Performance for Camera, 2013, Photo: Cassils with Clover Leary, courtesy of the artist

Cassils

Tropf, plopp, tropf, psch, ploppplopp. Wasser ändert seinen Aggregatzustand, wird von fest zu flüssig. Auslöser dieser elementaren Veränderung ist hier menschliche Körperwärme. Cassils’ Körper bringt das Eis zum Schmelzen. Doch ist es nicht nur H2O, das transformiert wird. Ein Blick auf die Form aus Eis lohnt sich: Cassils steht hinter einem neoklassischen griechischen Torso aus Eis. Dieser Oberkörper ist muskulös und entspricht dadurch einem männlichen Schönheitsideal der Antike.

Wie in dieser aufgezeichneten Performance besonders sichtbar wird, arbeitet Cassils hartnäckig mit seiner*ihrer Kunst an der Auflösung von festgeformten Vorstellungen von Geschlecht, bezieht bewusst Stellung und schafft (visuellen) Raum für trans- und nicht-binäre Menschen.

Teiresias (lateinisch Tiresias) ist eine Figur der griechischen Mythologie mit hellseherischen Fähigkeiten, die im Laufe ihres Lebens mehrfach das Geschlecht wechselte. In Cassils’ bereits im Titel Tiresias angelegten (Rück-)Bezug auf die Antike wird deutlich: Geschlechter und Geschlechterrollen sind nicht in Stein gemeißelt. Sie verändern sich mit den Gesellschaften, die sie hervorbringen.

Innerhalb der Installation sehen sich die Besucher*innen mit einer (über-)lebensgroßen Projektion von Cassils konfrontiert. Es gibt ein Gegenüber, jedoch keine Interaktion – wir sind auf uns selbst zurückgeworfen. Die Arbeit ist eine Einladung, nach innen zu schauen und abzugleichen: Welche Anteile von mir sind „männlich“, welche „weiblich“? Und sich zu fragen: Macht diese Unterscheidung überhaupt Sinn?

Die Performances von Cassils, von der wir hier nur einen 15-minütigen Ausschnitt sehen, dauern vier bis fünf Stunden an. Sie sind kräftezehrend und erfordern ein stoisches Ausharren. Der Ort der Performances ist bedeutungsvoll: Cassils schmilzt den Torso etwa in unmittelbarer Nähe zu historischen Ölgemälden, auf denen Männer in der jeweilig gültigen Vorstellung von Männlichkeit und Macht zu sehen sind. Die Umgebung steht dabei in einem Spannungsverhältnis zu Inhalt und Ästhetik von Tiresias, wo die Transformation, das Auflösen, genau dieser idealtypischen Bilder im Vordergrund stehen.

Christiane Peschek

Christiane Peschek: Blush Tales 2

Christiane Peschek

Atme ein. Atme aus. Geführte Meditation, Gedankenreise, progressive Muskelentspannung: Die eingesprochenen Anleitungen von Christiane Peschek können einem durchaus bekannt vorkommen, wenn man eine Entspannungstechnik ausprobiert hat oder versucht, das eigene Bewusstsein mittels dieser und weiterer Methoden zu erweitern.

Doch wohin erweitern wir in ihrer für FLOAT neu konzipierten Sound- und Rauminstallation von Eden unser Bewusstsein, worauf werden wir vorbereitet? Peschek möchte uns auf das Digitale einstimmen.

Im Gegensatz zum Einsatz von Entspannungstechniken für die Flucht aus unserem immer digitaler werdenden Alltag ist Eden eine Einladung, sich noch tiefer in die Virtualität zu versenken, unseren analogen Körper loszulassen, unser virtuelles Ich zuzulassen und zu spüren.

Peschek bezeichnet Eden als „online retreat“ – es soll ein digitaler Rückzugsort sein, in den man sich bei Bedarf begeben kann. Statt Digital Detox, einer Auszeit von Social Media und internetfähigen Geräten, wird hier die Besinnung auf das eigene Smartphone praktiziert. In der neuen Version können sich die Besucher*innen mithilfe der Noise-Cancelling Kopfhörer voll und ganz auf die Audiospur von Eden konzentrieren.

Eine weitere in FLOAT ausgestellte Arbeit von Peschek ist BLUSH TALES – Avatar 2 – altered state, die auf den ersten Blick schneller erfassbar scheint als Eden. Doch auch hier stellen sich – in diesem Fall über die Technik – Fragen zum Verhältnis analog-digital und Verschiebungen, die in diesem Gefüge auftreten. Stehen wir vor einem Gemälde, das eine junge Frau zeigt? Einer verschwommenen Fotografie? Während Gerhard Richter in seiner fotorealis-tischen Schaffensphase mit malerischen Techniken seine Motive verwischte, realisiert Peschek dies mittels digitaler Bildbearbeitung. Bis zu 100-mal durchlaufen ihre Handyfotos einen Filter, bis das finale Werk entsteht.

„Wir leben in zwei Körpern, dem gegebenen und dem ausgewählten. Ich enträumliche jene Körper, mein Atem fließend, fluide gleitend mein multiples Selbst. Dematerialisiert von physischen Manifestationen werde ich Architektur, dem Vergnügen dieser polymorphen Welt geweiht – mesmerisierend, verlockend, ungreifbar. Meine Lippen, klebrig, das Flüstern der Jugend, unausweichlich ewig. Ich bin innerlich stumm (geschaltet). Dennoch verkörpere ich diesen Ort schier körperloser Präsenz, an dem verblümtes Leben unbequem, gar unmöglich scheint. Meine retuschierte Haut, entgegen undefiniert, dehnt sich aus, transformiert sich zu jener Spezies, die wir ahnen wissend zu werden.“

Christiane Peschek
Guda Koster

Guda Koster: Wandering-Mind, 2020, Foto: Guda Koster

Guda Koster

Wie lang ist mein Arm? Welche Form hat mein Gesicht, mein Kopf? Kannst du
mein biologisches Geschlecht an meinen Waden ablesen?

Die Beschäftigung mit dem menschlichen Körper und seinen Formen kann spielerisch erfolgen, das machen die Arbeiten von Guda Koster deutlich. Von geometrischer Abstraktion bis hin zu klar erkennbaren menschlichen Umrissen ist darin alles zu finden.

Koster arbeitet mit verschiedenen Medien und Materialien: Performance, Textilien, Skulptur, Fotografie. In der Wahrnehmung ihrer Arbeiten fällt auf, dass Koster tief in die Farbpalette greift, kontrastreiche Kompositionen schafft und auch gern mit Mustern arbeitet. Ebenso prägnant sind die Titel, die sie ihren Arbeiten gibt: Superhero, Wandering mind, A perfect match, In love with Imi, Invisible green.

Ankerpunkt von Kosters Arbeiten ist stets der menschliche Körper. Meist greift sie dabei auf ihren eigenen Körper zurück, bei Skulpturen und Installationen auf Schaufensterpuppen. Die in FLOAT ausgestellte Skulptur Starchild basiert auf der Puppe eines Kindes, in den gezeigten Fotografien ist sie selbst anwesend – sozusagen Trägermaterial der Illusion.

Durch die Verhüllung mit Papier, Stoffen und Plastikfolien entstehen neue Formen – der Körper ist in Kosters Arbeiten so verändert, dass die (Person der) Künstlerin dahinter zurücktritt. Die Eindeutigkeit, welches Geschlecht die gezeigte Person hat, verwischt. Ob es sich um einen jungen, mittelalten oder alten menschlichen Körper handelt, können wir ebenso wenig sagen: Das Gesicht ist uns abgewandt oder bedeckt, die Haut durch Strumpfhosen und Stoffbahnen blickdicht abgeschirmt.

„Schweben (Floating) ist kein darüber oder darunter, sondern ein dazwischen. Es ist ein angenehmer, wohltuender Stillstand. Ein Vakuum, indem du keine Entscheidung treffen musst. Du weißt nicht, was passieren wird oder wann es passieren wird. Wenn das Gleichgewicht gestört wird, musst du dich
entscheiden: Bewege ich mich nach oben oder nach unten? Beim Schaffen von Kunst passieren mir so ziemlich dieselben Dinge. Eine Idee schwebt durch meinen Kopf, kann es sich dort gemütlich machen, sieht dort fantastisch aus. Aber du weißt, dass sich in der Umsetzung die ursprüngliche Idee verändern kann. Kein Stillstand, sondern eine Entwicklung – in der Zufall eine Rolle spielen kann. Beides, das Sich-treiben-Lassen und die Aktion, sind notwendig.“

Guda Koster
Ji Su Kang-Gatto

Ji Su Kang-Gatto, Recipes and Identities Staffel 1, Videostill

Ji Su Kang-Gatto

Die Pfanne ist heiß, das Öl wirft Bläschen. Nudeln und Gemüse kochen in einem Topf mit Wasser, in Ringe geschnittene Chilischoten werden von einer in den Bildraum kommenden Hand hinzugefügt.

Ji Su Kang-Gattos Video-Arbeiten sind zunächst leicht zugänglich. Auf den ersten Blick trifft man auf Bekanntes und wird eingesogen von einer farbenfrohen Gestaltung, findet Überraschung in lustig-irritierenden Bildelementen und Situationen. Kang-Gatto nutzt das Internet für ihre künstlerische Praxis auf mehreren Ebenen. Inhaltlich greift sie gängige Formate wie Vlogs und Koch-Tutorials auf, zur Verbreitung ihrer Arbeiten stellt sie diese auf der Plattform Youtube der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung.

Die Videos der Serie Identities and Recipes sind keine Anleitungen, die man eins zu eins befolgen kann, um am Ende eine wohlschmeckende Mahlzeit vor sich zu haben. Es tauchen pinke Gummihände auf, die erst in Miniaturgröße in der Pfanne schaben und schließlich in größerer Dimension als Teller eingesetzt werden. Gummifinger, Holzutensilien in Fußform, eine Schale voll mit kleinen grauen Köpfen. Die Kochabläufe werden immer wieder unterbrochen von Szenen, in denen die Künstlerin zu sehen ist, wie sie beispielsweise auf einer Kücheninsel liegt oder Schattenspiele vollführt.

Auf einer darunterliegenden Ebene werden Erfahrungen von Ausschluss, Alltagsrassismus, antiasiatische Ressentiments und Vorurteilen thematisiert. Besonders deutlich zeigt sich dies in Kang-Gattos Arbeit Vlog #8998 I Korean Karottenkuchen & Our Makeup Routine (2021). In einem Vlog zeigen Menschen das, was sie im Alltag erleben – es ist ein Video-Logbuch. Neben dem gemeinsamen Cafébesuch mit ihrer jüngeren Schwester schaffen es auch Kindheitserinnerungen von Kang-Gatto an einen rassistisch motivierten Übergriff auf sie durch eine Gruppe Jugendlicher in das Videotagebuch. Keine einmalige Situation, wie ein Gespräch mit ihrer Schwester Ji Hoe Kang deutlich macht. Gerade die Einflechtung dieser Erfahrungen in einen alltäglich anmutenden Vlog und die Beiläufigkeit des Gesprächs zwischen Kang-Gatto und Kang führen Menschen, die solche Erfahrungen nicht machen mussten, vor Augen, was ihnen tagtäglich erspart bleibt.

„Vor zwanzig Jahren habe ich mich über meine Eltern geärgert und teils auch geschämt. Sie haben Artikel verwechselt, Satzstrukturen vertauscht und Deutsch ging ihnen bis zum Schluss nie so leicht über die Lippen wie Koreanisch. Sie haben aber auch ihren Magister und Doktor gemacht. Auf Deutsch. Fließend sprechen zu können war der Meinung meiner Eltern nach ein Kompliment. Im Laufe der Jahre, in denen sehr häufig und in den unterschiedlichsten Situationen mein Deutsch kommentiert wurde, begann ich aus dem ver-meintlichen Lob herauszuhören: ‚Du bist anders‘, ‚Du gehörst nicht dazu‘, ‚Du bist keine Deutsche‘. Sprache schafft Gemeinschaft. Sprache grenzt aus. Ich bin keine Deutsche, aber auch keine Koreanerin. Ich bin Koreanerin, aber auch Deutsche.“

Ji Su Kang-Gatto
Johanna Reich

Johanna Reich: Corinne Michelle West, 2019, aus der Serie RESURFACE II, Foto: Johanna Reich

Johanna Reich

Ein nach oben in die Ferne schauendes Augenpaar, eine Kopfbedeckung über gelocktem Haar, von links nach rechts durch den Bildraum eine abgewinkelte Hand. Die Gesichtszüge von Corinne Michelle West lassen sich erahnen, wirken gleichzeitig ausgewaschen und unscharf – wie in einem Traum. Man kann sie nur erkennen, wenn man sich mit ihr bereits beschäftigt hat oder durch eine Google-Suche auf das ursprüngliche Portrait stößt.

Wie Corinne Michelle West wirken auch die zwei weiteren ebenfalls in FLOAT gezeigten Arbeiten Reichs, auf denen Frances B. Johnston und Jessie Tarbox Beals zu sehen sind, nicht greifbar. Die Abgebildeten scheinen zu driften, ihre Gesichter und Körper tauchen immer wieder ab und finden doch ihren Weg zurück an die Oberfläche. Diese Ästhetik kennzeichnet Johanna Reichs Serie Resurface II („to resurface“ ist Englisch und bedeutet, an die Oberfläche kommen oder auch auftauchen), für die sie eine eigene Technik entwickelt hat: den Lighting Scan. Reich fertigte Polaroids von bestehenden, zu Lebzeiten aufgenommenen Portraits an und hielt den Moment, in dem sich das Polaroid entwickelt, durch einen Scan fest.

Doch wer sind diese Frauen, die hier durch den Bildraum mäandern? Corinne Michelle West war eine amerikanische Künstlerin, sie lebte im 20. Jahrhundert, ihre Werke werden dem abstrakten Expressionismus zugeordnet. Frances B. Johnston und Jessie Tarbox Beals lebten beide im 19. und 20. Jahrhundert, arbeiteten im Fotojournalismus und gelten als zwei der ersten weiblichen Fotografinnen der USA.

Reich macht durch ihre Arbeiten sinnlich erfahrbar, was diesen Frauen widerfahren ist: Die (Kunst-)Geschichtsschreibung ließ sie in Vergessenheit geraten – gerade, weil sie Frauen waren. Johanna Reich gibt Künstlerinnen Sichtbarkeit, bringt sie (zurück) in die Kultureinrichtungen. Zu Lebzeiten bekannt, wurden diese kreativ tätigen Menschen im Laufe der Kanonisierung der Kunstgeschichte, welche notwendig war, um das Fach an den Universitäten zu etablieren, aus dem kollektiven Gedächtnis ausradiert. Seit über zehn Jahren arbeitet Reich zusammen mit ihrem Team daran, dass diese Künstlerinnen auch im Internet zu finden sind, indem Wikipedia—Einträge geschrieben und eingestellt oder bereits bestehende ergänzt werden. In dieser Zeit hat sie sich mit über 400 Künstlerinnen beschäftigt.

Kapwani Kiwanga

Kapwani Kiwanga: Glow #11, 2021 (links im Bild), Exhibition view, “So wie wir sind 3.0”, Weserburg Museum für moderne Kunst, Weserburg (DE), 2021, Photo: Tobias Hübel, Courtesy the artist and Galerie Tanja Wagner, Berlin

Kapwani Kiwanga

Glatte, auf Hochglanz polierte Oberfläche – so undurchlässig für unseren Blick wie gesellschaftliche Struk-turen für uns undurchschaubar, unverständlich wirken.

Der von Kapwani Kiwanga eingesetzte schwarze, mit weißen Gesteinsadern durchsetzte Marmor ist ästhetisch ansprechend und gleichzeitig abweisend. Man möchte ihn berühren und der kalten, perfekten Beschaffenheit dieses hochwertigen Steins, den wir mit Luxus in Verbindung bringen, nachspüren. Marmor ist außerdem ein klassischer Werkstoff, aus dem Künstler*innen seit Jahrhunderten Skulpturen schaffen – dabei wird jedoch vor allem weißer Marmor genutzt.

Die Skulpturen der Serie #Glow, von denen zwei in FLOAT zu sehen sind, gehen auf Kiwangas Beschäftigung mit den „Lantern Laws“ zurück. Durch das 1713 in New York erlassene, diskriminierende Gesetz „A Law for Regulating Negro and Indian Slaves in the Night Time” sahen sich indigene und schwarze Menschen gezwungen, nach Einbruch der Dunkelheit zuhause zu bleiben oder in Begleitung einer weißen Person, mit einer Kerze oder Laterne in der Hand auf der Straße zu sein. Diese einzelne Lichtquelle sehen wir hier in der modernen Form eines LED-Leuchtkörpers.

Kiwangas Skulpturen bilden nicht wie Marmorstatuen der Antike oder Renaissance naturalistisch-idealisiert den menschlichen Körper nach. Statt auf runde, geschwungene Formen trifft unser Blick auf Gesteinsplatten und prallt auf harte Ecken und Kanten. Durch ihre menschenähnliche Höhe zeigen sie dennoch eine humane Präsenz.

Die Skulpturen entfalten ihre Wirkung besonders nachts und können durch ihre Platzierung im Foyer des Kunstmuseums rund um die Uhr, auch von außen, betrachtet werden. Das Thema der Überwachung im öffentlichen Raum in der heutigen Zeit durch Kameras rückt dabei in den Fokus. Ein Blick hinter die perfekt und dadurch unantastbar erscheinende Fassade der Gesellschaft lohnt sich: Strukturelle Herausforderungen, die einer gelebten Gleichberechtigung und verwirklichter demokratischer Gerechtigkeit im Wege stehen, werden erst erkannt, wenn man sie von allen Seiten betrachtet.

Lerato Shadi

Lerato Shadi: Batho ba Me, Installation (2020–2023), Foto: dewil.ch (CC BY-NC-ND), Courtesy of the artist and blank projects, Capetown

Lerato Shadi

Mit der Aussage „We the people“ beginnen Gesetzestexte wie die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika. Doch nicht alle Menschen, die 1776 auf dem Territorium der USA lebten, waren vom Gesetz geschützt. Schwarze Menschen und Frauen galten nicht als Bürger der Vereinigten Staaten. Die Sklaverei war noch nicht abgeschafft, es gab freie Bürger und Sklaven.

Lerato Shadi formuliert mit ihrer Arbeit auf unmissverständliche Art eine immer wiederkehrende Frage. Durch das Hinzufügen von drei Buchstaben A R E und einem Fragezeichen aus Neonleuchtschrift wird aus dem Aussagesatz „We the people“ („Wir, das Volk“) eine Frage: Are we the people? („Sind wir das Volk?“).

Durch das Feststellen eines „Wir“ entsteht gleichzeitig die Gruppe der „Anderen“, die nicht in das „Wir“ eingeschlossen“ sind. Der Begriff des „Othering“ (Englisch, bedeutet anders, andersartig) bezeichnet diese Distanzierung der Gruppe, zu der man sich selbst zugehörig fühlt, zu anderen Personen oder Gruppen. Mit Othering geht oftmals die ungleiche Behandlung der als anders wahrgenommenen Personen oder Gruppen einher.

Wer genießt heute welche Rechte, wer hat Privilegien? Wer wird noch immer nicht mitgedacht? Wer hat eine Stimme in politischen Entscheidungen und kann in gesellschaftlichen Diskursen mitreden, wer bleibt außen vor? Auch heute leben in Deutschland viele Menschen, die aus verschiedenen Gründen am sozialen und kulturellen Leben nur begrenzt oder gar nicht teilnehmen können.

Die Positionierung von Shadis Arbeit im Foyer des Kunstmuseums bringt die Frage in das Außen: Sie leuchtet für alle Passant*innen sichtbar und ist nicht nur für Museumsbesucher*innen zugänglich. Das Foyer ist zugleich ein Ort, an dem das Außen auf das Innen trifft, ein Zwischenraum. Hier wird die Durchlässigkeit eines kulturellen Raumes erfahrbar – wer tritt über die Schwelle, wer bleibt vor der Glasfront stehen?

Wer ist das Volk? Diese zentrale Frage müssen wir uns immer wieder selbst stellen – und sie wird von jeder Gesellschaft allzeit neu verhandelt.

Marleen Rothaus

Marleen Rothaus: me the witch, 2019,Foto: Antonia Rodrian

Marleen Rothaus

Mit Öl und Leinwand greift Marleen Rothaus zu etablierten Werkstoffen, die seit Jahrhunderten vor allem in der westlichen Kunst geschätzt werden. Statt die fertigen Gemälde klassisch zu rahmen, werden die Arbeiten abgespannt, mit Nägeln an der Wand oder zwischen zwei Kanthölzer befestigt – und während feministischer Demonstrationen durch den öffentlichen Raum getragen.

Kämpferische Botschaften treffen auf Verletzlichkeit. Wut und Liebe sind kein Gegensatzpaar, sondern Teil des menschlichen Gefühlsspektrums, das Rothaus in ihrer Kunst bearbeitet. Irgendwo zwischen plakativ und vielschichtig schweben ihre Malereien. Sanfte, pastellige Farbtöne treffen auf tiefes Schwarz, leuchtendes Gelb und Signalrot.

In ihren Werkzyklen setzt sich Rothaus für das Sichtbarmachen und die Anerkennung von Care-Arbeit ein, die auch in heutiger Zeit vielfach Frauen unbezahlt übernehmen. Gesellschaftliche Debatten um weibliche und queere Selbstbestimmung halten mit ihrer Malerei ebenfalls Einzug in das Museum. Inhaltlich bezieht sich die Künstlerin auf frühneuzeitliche Darstellungen von Hexen, zu finden etwa im „Compendium Maleficarum“. Wer sich äußerlich oder im Verhalten den vorherrschenden Geschlechterrollen entgegenstellte, konnte damals schnell als Hexe abgestempelt, verfolgt und im schlimmsten Fall getötet werden. 

Über dem malerisch integrierten Schriftzug “Don’t you fuck with my energy!” zeigt me the witch eine solche „Hexe”, reitend auf einem Ziegenbock, die Gewitterwolken schleudert. Gekleidet ist sie in ein Gewand, das mit Abbildungen von Vulva-Orchideen und blutverdünnender Pflanzen geschmückt ist – Verweise auf naturheilkundliches Wissen, das seit Jahrhunderten von Frauen mündlich weitergegeben und unter anderem zur Emp-fängnisverhütung eingesetzt wurde.

In Coven sind wir eingeladen, Platz zu nehmen, uns weiter mit der Geschichte von Verfolgung und Widerstand von Generationen von Frauen und queeren Personen auseinanderzusetzen. Und nicht zuletzt: solidarisch miteinander zu sein.

„‚Fließen‘ bedeutet für mich die Auflösung der Illusion von festen, teilbaren Zuständen und starren Kategorien. Es geht um die Anerkennung einer kontinuierlichen Veränderung der Dinge in ihrer zeitlichen Dimension, aber auch hinsichtlich der Gleichzeitigkeit von unterschiedlichen und auch widersprüchlichen Bedeutungen, die wir ihnen geben. In meiner künstlerischen Arbeit interessiere ich mich dafür, wie sich die gesellschaftlichen Strukturen, die wir heute vorfinden, festigen konnten und wie Bilder dazu beigetragen haben. Um die Gewachsenheit und damit auch die Veränderbarkeit bestehender Strukturen aufzuzeigen, greife ich in meinen Malereien oft Bilder aus unserem kollektiven Gedächtnis auf, welche ich durch einen Perspektivwechsel neu und anders erzähle. ‚Fließen‘ beschreibt damit für mich auch ein anarchisches Konzept, das jede Art von Hierarchie als Form der Unterdrückung von Freiheit verunmöglicht.“

Marleen Rothaus
Murat Önen

Moving Stack, 2022, Foto: Nick Ash

Murat Önen

Liegen die Menschen hier freiwillig? Wie kommen sie dorthin, wer hat sie angeordnet – und warum? Sehen wir eine lustvolle, freudvolle Situation? Oder ein Zusammenhang, aus denen sich die Figuren nicht lösen können, in der sie eingepfercht sind?

Die uneindeutige Stimmung ist auch in der Farbgebung von Murat Önens Kompositionen begründet: Erdige Töne, leuchtendes Blau, Gelb und Weiß – viel Schwarz.

Das Gefühl des Erdrücktwerdens drängt sich auf, die Männer scheinen in ihrer eigenen Fleischigkeit zu ertrinken. Sich Raum schaffen, Luft-holen-Wollen wären mögliche (körperliche) Reaktionen auf die gemalte Situation. Wo bleibt das Individuum?

Das, was wir sehen, könnte auch Berührung, Zärtlichkeit, Begehren sein – ausgelöst von den Körpern, dicht an dicht aneinander und aufeinander gelagert. Wir sehen muskulöse Arme, Beine, Pobacken, zugreifende Hände, dunkle Haarschöpfe. Immer wieder tauchen Turnschuhe in
dem Gewühl menschlicher Gliedmaßen auf.

Die hier gezeigten Arbeiten von Önen gehören allesamt zur Serie Haystacks (deutsch: Heuhaufen). Der Künstler nimmt mit dieser Benennung Bezug auf Claude Monets gleichnamige 23-teilige Serie, in welcher der Impressionist immer wieder Heuhaufen in verschiedenen Lichtsituationen malte.

Es ist nicht eindeutig zu sagen, welches Körperteil hier zu wem gehört – aber ist das überhaupt wichtig? Viel interessanter ist, dass unser Zuordnungszwang, der menschliche Wunsch, Ordnung in eine unübersichtliche Situation zu bringen, sie zu verstehen, zu kategorisieren, in der Betrachtung der Haystacks deutlich wird. Doch gibt es auch die Möglichkeit all diese Fragen, die scheinbaren Widersprüche, so stehen zu lassen und einfach einzutauchen in Önens Gemälde.

„Als Suchender hinterfrage ich mit der Serie Haystacks die malerische Intuition und ringe damit, ‚Identität‘ aufzubrechen – sei sie nun queer oder männlich. Die Bildkomposition ist von nichts Anderem abhängig als von den abgebildeten Körpern. Die Körper – diese geflochtenen, chaotischen Männer, aufgetürmt, gestapelt und gehäuft – sagen genauso viel über die figurative Malerei von heute aus wie über performative Männlichkeit. Ich möchte die Betrachtenden mit meiner Arbeit die Perspektive eines offenen, nicht-deterministischen Endes nahebringen: Wir wissen nicht, wohin es geht, wir haben keinen Boden unter unseren Füßen – nur Haufen, Stapel und Materie von Komplexitäten inmitten von Veränderungen.“

Murat Önen
Nina Paszkowski

Danae, 2020, Foto: Alexandra Nikitina

Nina Paszkowski

Wo endet ein Organismus und wo beginnt der nächste? Nina Paszkowskis Arbeiten sind verbunden, kommunizieren miteinander, behalten dabei jedoch ihre Eigenständigkeit.

Paszkowski arbeitet mit Materialien, die in ihrer Beschaffenheit und künstlerischen Bearbeitung nicht unterschiedlicher sein könnten. Glatte Keramikoberfläche trifft auf ephemer-wirkende Papierkonstruktionen, monochrome Gestaltung auf naturalistisch anmutende Farbgebungen.

In netzwerkartigen Zusammenhängen lösen sich festgefahrene dualistische Kategorien auf. Wir sehen hybride Wesen mit fließenden Übergängen. Münder verschwinden in Öffnungen, immer weitere Schlunde tauchen auf. Sehen wir eine im Zerfall befindliche Kreatur oder ein werdendes Etwas? In der Arbeit Danaë ist Bewegung eingefroren: cremefarbene Kugeln rollen von oben nach unten in eine Art Auffangbecken, in der sich weitere Kugeln bereits angesammelt haben.

Der mit sieben mal zwei Metern den Raum füllende Scherenschnitt Punctum Stans wirkt wie eine portugiesische Galeere, die uns mit ihren Tentakeln zu sich zieht. Das leuchtende Blau des Papiers erinnert an Ozeane, die Tiefsee. Wie ist das Leben unter Wasser? Wie nehme ich meine Umgebung als Tentakelwesen wahr und wie wirkt sich mein Körper auf meine Art zu denken aus? Kommunikationswissenschaftler Vilém Flusser hat mit Vampyrotheuthis Infernalis (1987) den Versuch angestellt, sich in einen Vampirtintenfisch hineinzuversetzen. Die Beschäftigung mit diesem Buch ist ein Ausgangspunkt von Paszkowkis Scherenschnitt.

Ihre Auseinandersetzung mit dem Hydrofeminismus – einer Theorie, die Wasser als verbindende Gemeinsamkeit zwischen allen Lebewesen identifiziert – ist in Punctum Stans deutlich spürbar. In Reservoir blicken wir ebenfalls auf Wasserartiges, das sich im Becken der gleichzeitig herzförmig und knöchern anmutenden Keramik und ihren Vertiefungen zeigt.

„In meinen Arbeiten untersuche ich alternative Formen von Beziehungen sowie solidarische Bindungsmomente zu nicht-menschlichen Entitäten wie Gewässern. Das Konzept und die Anatomie dessen, was ‚menschlich‘ ist, wird in organischen Mutationen immer wieder aufs neue in Frage gestellt. Widerspenstige Zwischenwesen und Gottheiten laden uns mit ihrer Formgebung dazu ein, den Umriss eines einzelnen Körpers oder isolierten Daseins zu hinterfragen.“

Nina Paszkowski
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